Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung – Erinnern an das KZ-Außenlager Grüneberg
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung haben die Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e. V., der Freundeskreis Grüneberg und die Kirchgemeinde Grüneberg am 2. Mai 2025 zu einer Gedenkveranstaltung in die Gedenkstätte des ehemaligen KZ-Außenlagers Grüneberg eingeladen.
In einer feierlichen Gedenkstunde gedachten zahlreiche Gäste der Opfer des Nationalsozialismus.
Begrüßt wurden unter anderem:
Mitglieder der Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e. V. aus Berlin
Hanna Nowakowska, Präsidentin der Cultura Memoriae Foundation, Präsidentin des Klubs der ehemaligen Häftlinge des Konzentrationslagers Ravensbrück, Vizepräsidentin des Internationalen Ravensbrück-Komitees (Polen)
die Überlebende Barbara Piotrowska und weitere Mitglieder des Klubs der ehemaligen Gefangenen des KZ Ravensbrück/Polen, Warschau (Klub Byłych Więźniarek KL Ravensbrück, Warszawa).
Frau Elzbieta Zeiske-Krawczyk mit Tochter Karolina Krawczyk und Ehemann Andrzej Krawczyk. Mitglied der „Familie der weiblichen Gefangenen des Konzentrationslagers Ravensbrück“, Krakau
Frau Malgorzata Holec aus Kanada
Dr. Artur Kubaj und Dr. Wojciech Wichert, vom Institut für Nationales Gedenken, Geschäftsstelle Stettin, (Instytut Pamięci Narodowej [IPN], Szczecin Branch).
Priester Dr. Robert Ogrodnik, Historiker, Mitarbeiter des Instituts für Nationales Gedenken und der polnischen Akademie der Wissenschaften
Pfarrer Vinzent Dirzius und Marianne Reizenstein für den Gemeindekirchenrat
Freundeskreis Gedenkort Grüneberg
Franziska Hammer und Johanna Heinicke vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
die Übersetzerinnen: Karoline Nickel, Nadia Maas, Kinga Wacker und Mirka Kozak
sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Grüneberg und Umgebung.
Aus gesundheitlichen Gründen konnte Janusz Rakowicz, der 1945 im Außenlager Grüneberg geboren wurde, nicht an der Veranstaltung teilnehmen.
Jens Seidenfad eröffnete die Gedenkfeier mit einem Musikstück, die Begrüßung der Gäste erfolgte durch Frau Mariën. Es schlossen sich Ansprachen der deutschen und polnischen Gäste an, die an das Schicksal der Häftlinge erinnerten und die Bedeutung des Gedenkens heute betonten.
Mit der Kranzniederlegung, musikalisch begleitet von Jens Seidenfad mit der "Hymne von Ravensbrück", endete hier die Gedenkveranstaltung.
Anschließend fand in der Grüneberger Kirche eine Gedenkandacht statt, die gemeinsam von Pfarrer Vinzent Dirzius und Pfarrer Dr. Robert Ogrodnik gestaltet wurde.
Zum Ausklang bot ein gemeinsamer Imbiss Gelegenheit zum Austausch zwischen Gästen, Mitwirkenden und BesucherInnen.
Eine bewegende und würdevolle Gedenkveranstaltung – getragen von internationaler Verbundenheit, lokalem Engagement und einem ehrlichen Erinnern an die Opfer.
Hinter jedem Opfer steht eine Geschichte, die nicht in Vergessenheit geraten darf.
Damit sich so etwas nicht wiederholt, sind wir alle aufgerufen, die Erinnerung wach zu halten.
Das sind wir den Opfern schuldig.
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