Stilles Gedenken an die Opfer des Holocaust
Der 27. Januar wird in der Bundesrepublik als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen, weil an diesem Tag im Jahr 1945 das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit wurde. Die "Initiative KZ-Außenlager Grüneberg" lädt am Freitag um 16.30 Uhr an den Gedenkort Grüneberg, Straße zum Bahnhof 12, zu einer Mahnwache ein.
In Grüneberg gab es von 1943 bis 1945 ein Außenlager des KZ Ravensbrück, in dem etwa 1800 Frauen aus verschiedenen Nationen gefangen hehalten und zur Arbeit gezwungen wurden. Sie musste in der Munitionsfabrik Patronen für Gewehre herstellen, die man auf ihre Familienangehörigen und Landsleute in der Heimat richten würde. Die Patronen wurden mit dem Kürzel "auy" geprägt, das für die Munitionsfabrik Grüneberg stand. Das Außenlager war damals bei den Ravensbrücker Häftlingsfrauen wegen der dort üblichen drastischen Strafen berüchtigt. Dieser Teil der Geschichte darf nicht vergessen werden, denn "es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen." Dieser Satz des ehemaligen Auschwitz-Häftlings Primo Levi soll als Leitgedanke über der Gedenkstunde stehen.
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