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Die Initiative

Wer wir sind und was wir wollen.

 

Wir sind interessierte Bürger:innen aus dem Löwenberger Land und dem weiteren Umkreis und haben uns 2021 zu einer Initiative zusammengetan. Wir haben uns folgende Ziele gesetzt:

1. Inhaltliche Ziele

Die Initiative widmet sich der Aufklärung über die Wurzeln und das Auftreten von gruppenbezogener Diskriminierung, Hass und Ausländerfeindlichkeit des nationalsozialistischen Systems und zeigt dafür Beispiele aus der Geschichte des Grüneberger Außenlagers auf.

 

Die Initiative dokumentiert die Zwangsarbeit der Häftlinge in der Munitionsfabrik Grüneberg unter gezieltem und geplantem Verschleiß der Arbeitskraft und damit des Lebens des einzelnen Menschen.

2. Aufwertung des Gedenkortes

Der Gedenkort, der in der DDR-Zeit 1989 errichtet wurde, wurde auf unsere Initiative 2021 unter Denkmalschutz gestellt. Er soll durch Informationsstelen erweitert werden, auf denen die Dimension der Verbrechen und das System der Zwangsarbeit deutlicher und detaillierter in Wort und Bild aufgezeigt werden. Durch die Installation von Sitzmöglichkeiten könnte es ein Lernort auch für Gruppen wie Schulklassen werden. 

 

Die Dokumentation all dessen, was über der Erde noch wahrnehmbar ist, wie Fundamente von Baracken, Wachtürmen und Zaunanlagen, Be- und Entwässerungsanlagen, Eingang zum Keller (vermutlich der Entwesungsbaracke) sollte in einer sogenannten Geländeprospektion dokumentiert werden (Büro für Zeitgeschichte & Denkmalpflege, Berlin, Schulz+Drieschner GbR), wofür wir am 28.9.2022 mit guten Erfolgsaussichten einen Förderantrag beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur gestellt haben. Leider wurde der Antrag abgelehnt mit der Begründung: „Da wir zwischenzeitlich erfahren haben, dass eine Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort nicht gegeben ist und somit eine Umsetzung des Projektes fraglich ist, kann leider keine Förderung für das o.g. Projekt in Aussicht gestellt werden.“ 

 

Auch der Bürgermeister des Löwenberger Landes erteilte uns im September 2023 eine Absage: 

„…. die Montage der Informationstafeln und der restaurierten Kupfertafel ist abgeschlossen, weitere bauliche Maßnahmen sind seitens der Gemeinde Löwenberger Land nicht vorgesehen.

In Anbetracht der organischen Nähe zu den Beteiligten aus Grüneberg sehe ich für die Zukunft dort den Ausgang allen Handelns rund um den Gedenkort. Ich bin für eine Initiative vor Ort, mit Akteuren aus der Gemeinde und der Region, die sich mit der notwendigen Sensibilität und Rücksichtnahme auf die Umgebung engagieren.“

 

Für uns bedeutet dies, dass wir unsere Idee eines „Gedenkortes im Familienformat“ auf Eis legen, aber weiterhin unsere Bereitschaft zur Mitarbeit signalisieren und die Biographien der Grüneberger Frauen, die im Lager Zwangsarbeit leisten mussten, vervollständigen.

 

Schreiben des Büros für Zeitgeschichte und Denkmalpflege, Berlin, Schulz+Drieschner GbR:

Büro für Zeitgeschichte & Denkmalpflege

 

Schreiben des Brandenburgischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur:

Ablehnung Fördermittel

 

 

 

Stand: Januar 2024

3. Unterschutzstellung des Geländes

Die Initiative verfolgt den Zweck, das gesamte Gelände des ehemaligen Ravensbrücker KZ-Außenlagers Grüneberg, das ein eingetragenes Bodendenkmal ist, als Gedenkort der Zwangsarbeit und des Leidens der 1.800 weiblichen Häftlinge vor weiterer Bebauung zu bewahren. Wir möchten eine entsprechende Beschlussfassung der Gemeinde Löwenberger Land herbeiführen.

 

Argumente:

  • Die Nutzung eines Geländes als KZ-Lagergelände, auf dem unzählige Verbrechen und Morde, ja sogar ein bezeugtes Begräbnis, stattfanden, schließt eine Nachnutzung als Wohn- oder Gewerbegebiet aus Gründen der Ethik, der Pietät und der Wahrung der Totenruhe aus.

  • Einen deutlichen Umbruch in unserer Gedenkkultur bildet aktuell das Wegbrechen der Zeitzeugenschaft. Ohne Zeugnisse lebender Personen muss sich nun eine neue Gedenkkultur entwickeln. Authentische Orte gewinnen dabei enorm an Bedeutung und müssen künftigen Generationen unbebaut zur eigenen Gestaltung des Erinnerns zur Verfügung gestellt werden.

  • Immer stärker geraten die ehemaligen KZ-Außenlager in das Visier von Forschung und Wissenschaft, dort beginnt derzeit eine Neuausrichtung. Das Gelände soll Untersuchungen zur Verfügung stehen.

4. Öffentlichkeitsarbeit

Die Ziele der Initiative sollen unter anderem erreicht werden durch:

  • Aufbau eines Unterstützerkreises und Korrespondenz mit Verwaltung und Behörden

  • Betrieb einer Homepage www.kz-aussenlager-grueneberg.de

  • Weitere Sammlung und Aufbereitung von Fakten und Materialien als Vorbereitung für die Info-Stelen vor Ort

  • gegebenenfalls Gedenk- und Informationsaktionen vor Ort.

 

 Die Außenlager des KZ RavensbrückBetreiberBelegungBemerkungenInitiative
1Altenburg

Hugo Schneider AG (HASAG)

Häftlinge aus KZ Buchenwald und  Ravensbrück

1. August 1944 eröffnete die SS hier ein KZ-Außenlager für Frauen;

12. April 1945: 2.443 weibliche Häftlinge

 

ein kleiner Rest einer abgerissenen Baracke konnte als Zeitzeugnis gerettet werden;

https://www.altenburgergeschichtsverein.eu/

 

Altenburger Geschichtsverein e.V.
2Barth

Ernst Heinkel AG

aus den Konzentrationslagern Ravensbrück, Dachau und Buchenwald

etwa 3 300 männliche und über 2000 weibliche Häftlinge

auf Antrag: Teilfläche des Außenlagers mit Denkmal als Gedenkstätte;

1945 kleine Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen KZ;

https://dok-barth.de/

 

Förderverein Dokumentations- und Begegnungsstätte Barth e.V.
3Belzig

Ernst Heinkel AG Rüstungswerk Roederhof der Metallwarenfabrik Treuenbrietzen des des Kopp & Co. Konzerns in Berlin KZ Ravensbrück

 

ca. 750 Frauen

auf dem ehemaligen Lagergelände, das jetzt teils Wald- oder Freifläche ist, steht seit 1965 ein Gedenkstein;

http://www.aussenlager-roederhof.de

 

Förderkreis Gedenk-stätte Roederhof
4Born

SS

zu KZ-Außenlager Neuengamme (Zingst und Wieck) und Ravensbrück

Ende 1943:

120 Häftlinge in Born, auch 60 weibl. Häftlinge aus Ravensbrück

KZ-Außenlager wird noch immer verschwiegen;

https://ulrichkasparick.blog

https://de.wikipedia.org/wiki/Born_a._Darß

 

 

 

 

Hr. Kasparik kämpft um eine Gedenktafel an der ehemaligen Unterkunft;

DOK Barth Förderverein

5

Comthurey

(Gutshaus)

SS

 

ca. 50 männliche und 150 weibliche KZ-Häftlinge

ab März 1941 DVA-Versuchsgut

 

Gelände teilweise in Privatbesitz;

https://de.wikipedia.org/wiki/Wokuhl-Dabelow#Comthurey

 

nicht bekannt
6DahmshöheSS Häftlinge bauen ein Barackenlager für die Reiterabteilung der Waffen-SS auf dem Gutshof

30 später 100 männliche Häftlinge auf Dahmshöhe zeitweise auch weibl. Häftlinge

 

kein Denkmal;

Schloss Dahmshöhe: jetzt Bildungs- und Begegnungsstätte des Lebenshilfe Landesverbandes Brandenburg e.V.;

https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Dahmshoehe

 

keine Initiative; die Bildungsstätte ist an 

der Aufarbeitung der Geschichte des Hauses interessiert

7Drögen

SS

die Sicherheits-Polizeischule wurde 1941/42 durch Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen errichtet;

geplant war eine Spreng-stofffabrik, die nie entstand

 

30 KZ-Häftlinge aus Ravensbrück für Küchen-, Garten-

und Reparaturarbeiten

das Gelände diente nach dem Krieg als Kaserne der Sowjetischen Streitkräfte und ist

inzwischen vollkommen zurückgebaut;

es steht eine Ehren- und Gedenkwand an die Rote Armee und an den 2. Weltkrieg;

https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitspolizeischule_Drögen

 

nicht bekannt
8EberswaldeMärkische Stahlform GmbH

Stand April 1945:

821 Häftlingsfrauen

vom Außenlager blieben zwei Steinbaracken erhalten und stehen seit 1998 unter Denkmalschutz;

dem Kulturverein gehören seit 2008 die Baracken;

auf dem Karl-Marx-Platz gibt es ein Denkmal für die Opfer des Faschismus;

https://de.wikipedia.org/wiki/KZ-Außenlager_Eberswalde

 

Jugend- und Kultur-

verein Exil Eberswalde

e.V.

9FeldbergSS

1943/44 errichteten männl. Häftlinge Büro- und Lagerungs-baracken;

Einsatz weilblicher Häftline, Anzahl nicht bekannt

 

nach 1945 wurde auf Veranlassung des Bürgermeisters, Schriftsteller Hans Fallada, auf dem Schulplatz ein Denkmal für die Opfer des Faschismus errichtet, dass in den 1970er Jahren einem Verkehrsprojekt zum Opfer fiel;

an dieses Kapitel der Geschichte erinnert in Feldberg nichts mehr;

https://www.ravensbrueck-sbg.de/meldungen/die-gedenkstaette-ravensbrueck-sucht-nach-hinweisen-zu-den-ss-baracken-in-feldberg/

 

nicht bekannt
10FinowFinower Industrie GmbH674 weibliche Häftlinge

Gedenkstätte für Zwangsarbeit aus der Sowjetunion, Polen und Italien auf dem Friedhof;

Denkmal von 1950 für die Opfer des Faschismus im früheren "Rosengarten";

https://de.wikipedia.org/wiki/Finow

 

 
11Fürstenberg/OderOder Gerätebau AG

3000 Personen 

1944

https://www.gedenkstaettenforum.de/uploads/media/GedRund144_32-37.pdf 

die Firma DEGUSSA siedelte sich 

dort an;

Städtisches Museum:

Gelände des „Alten Kraftwerks“, Zugang vom Oderdeich (Oder-Neiße-Radweg); Leihfahrräder für den Transfer ab Museum nutzbar;

 

Städtisches Museum Eisenhüttenstadt

Löwenstraße 4, 

15890 Eisenhüttenstadt (Ortsteil Fürstenberg) 

Tel: 03364/2146

12GenthinSilva-Metallwerke GmbH, Werk Genthin4.306

https://cartridgecollector.de/index.php?title=Silva_Metallwerke

nur zwei Verwaltungsgebäude (heute als Seniorenheim genutzt) und fünf Wohnhäuser für Angestellte des Werks sind erhalten geblieben;

es gibt am Waldrand eine Gedenkstele;

zum Denkmal gehört auch das nördlich gelegene ehemalige Lagergelände, das heute von einem Kiefernwald überzogen ist;

die steinernen Fundamente einer Häftlingsbaracke konnten im Jahr 2005 freigelegt werden; 

http://www.entdeckertour-jl.de/station.php?region=jerichower-land&id=12&lang=de

 

 
13Graslitz (Kraslice)Luftfahrtgerätewerk Hakenfelde GmbH1000 Zwangs-arbeiterinnen aus Oranienburg

vollständig erhalten,

wird als Einkaufs- und 

Gewerbezentrum genutzt;

https://www.vde.com/de/geschichte/karte/berlin/luftfahrtgeraetewerk

 

https://ckstadtspaziergaenge.wordpress.com/2016/03/09/verschollene-orte-das-luftfahrtgeraetewerk-in-spandau/

 

 
14GrünebergGrüneberger Metallgesellschaft mbH1800siehe Webseite 

- Initiative 

KZ-Außenlager 

Grüneberg

- Privatinitiative 

Gedenkort Grüneberg

 

15Hamburg-WandsbekDräger-Werke AG500

Hamburg-Wandsbek war ein Außenlager des KZ Neuengamme;

die Frauen mussten Gasmasken herstellen;

https://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/geschichte/kz-aussenlager/aussenlagerliste/hamburg-wandsbek/

 

Bezirksamt Wandsbek,

Schlossstraße 60

22041 Hamburg

Tel: 040-428813024

www.wandsbek.

hamburg.de

16Hannover-LimmerContinental AG1000

die Frauen mussten Enttrümmerungsarbeiten in der Mindener Hannoverschen Brotfabrik AG verrichten;

https://kz-limmer.de/das-kz-limmer/

Arbeitskreis „Ein 

Mahnmal für das 

Frauen-KZ in Limmer“

Horst Dralle,

Sackmannstraße 15

30453 Hannover

Telefon 0511/2104476

Mobil 0171/7270974

 

17HelmbrechtsKabel- und Metallwerke Neumeyer AG680

aktiv betriebener Gedenkort;

https://www.gedenkstaette-flossenbuerg.de/de/geschichte/aussenlager/helmbrechts

Förderverein

KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, 

Gedächtnisallee 5, 

D-92696 Flossenbürg, 

Tel: 09603/90390-0,

 

18Hohenlychen

SS

Luftkurort der Nazis 

Heilanstalt mit dem Schwerpunkt für Lungenerkrankungen

 

 

es war der Luftkurort der Nazis;

an Frauen und Kindern wurden im KZ Ravensbrück medizinische Versuche gemacht, mit tödlichem Ausgang;

https://www.rbb-online.de/unternehmen/presse/presseinformationen/programm/2018/07/20180702-100-folge-geh-orte-hohenlychen.html

 

https://www.rbb-online.de/geheimnisvolle_orte/videos/hohenlychen-das-sanatorium-der-nazis.html

 

rbb Film

Pressekontakt

Stefanie Tannert

Tel: 030/97993-12110

19Holleischen (Holýšov)Metallwerke Holleischen GmbH700

die Frauen mussten in der Munitionsfabrik der Metallwerke Holleischen GmbH arbeiten;

ab 1944 Ak im Rüstungsbetrieb; ab 1.9.44 zum KZ Flossenbürg; Holleischen war zugleich Ausbildungslager für das weibliche KZ-Wachpersonal der Flossenbürger Außenlager:

https://www.gedenkstaette-flossenbuerg.de/de/geschichte/aussenlager/holleischen

 

Es gibt nur noch eine Gedenktafel an der Begrenzungsmauer des Gutshofs, in dem die Häftlinge untergebracht waren.

Weitere Infos:

Gedenkstätte Flossenbürg

www.gedenkstaette-flossenbuerg.de

20Kallies (Kallisz Pomorski)

Pommersche Gerätewerke Kallies

 

500 - 1000 

das Lager bestand aus 6-8 Baracken;

 

keine Informationen
21Karlshagen I

Luftwaffe

 

ca. 1200 männliche HäftlingeMai 1943 bis Februar 1945

Historisch-Technisches Museum Peenemünde 

 

22Karlshagen II

Heereswaffenamt

 

600 – 650 männliche Häftlinge

Juni bis Oktober 1943

Die Häftlinge mussten Bau- und Montagearbeiten für die Einrichtungen des Versuchsserienwerkes  Peenemünde verrichten, erste Fertigungsarbeiten an der V2 ausführen und die Vorbereitungen für den Bau eines Lagers für 2.500 Häftlinge treffen.

Am 13.10.1943 Verlagerung nach Mittelbau-Dora.

 

Gedenkort: Im Untergeschoss der Halle F 1

 

Historisch-Technisches Museum Peenemünde

23Klützow (Kluczewo)

Gerätewerk Pommern GmbH

 

männliche Häftlinge, Anzahl unbekannt

18.3.1943-Februar 1945  (letzte Erwähnung)

Einsatz im Fliegerhorst Stargard/Pommern

Kein Gedenkzeichen
24Königsberg/Neumark (Chojna)

Luftwaffe

 

 

? weibliche

15.08.1944 - 03.03.1945 Evakuierung (Kranke bleiben zurück)

07.04.1945 letzte Erwähnung

Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e. V. führt das Schicksal von Krystyna Zaorska-Burczyk/Polen, diese beschreibt schwere Erdarbeiten für Landebahnen am Militärflugplatz Königsberg

 

 
25Leipzig-Schönefeld

Hugo-Schneider AG (HASDAG)

 

   
26Magdeburg-Stadtfeld

Polte OHG

 

 

   
27Malchow

Munitions- und Sprengstofffabrik

 

   
28Mildenberg

SS

 

   
29Neubrandenburg

Mechanische Werkstätten Neubrandenburg GmbH

 

   
30Neurohlau (Novà Role)

Bohemia-Keramische Werkstätten AG der SS

 

   
31Neustadt-Glewe

Norddeutsche Dornier-Werke GmbH

 

5000  
32

Neustrelitz-Fürstensee

 

Luftwaffe   
33OranienburgAuer-Werke AG

seit Spätsommer 1938 mussten Häftlinge des KZ-Sachsenhausen das weltweit größte Ziegelwerk errichten; Häftlingsfrauen aus Ravensbrück wurden ins Außenlager verlegt

 

auf dem Gelände des KZ-Außenlagers Klinkerwerk wurde eine Wohnsiedlung errichtet;

ein Findling mit Gedenktafel erinnert 

an die NS-Geschichte

Bundeszentrale für politische Bildung

Kontakt: Denkmal für das KZ Außenlager der Auer-Werke

34Prenzlau

SS

Bau eines SS-Ausweichquartiers

Einsatz männl. Häftlinge;

4 weibliche Häftlinge

 

März 1997- endgültige Anerkennung als Denkmal des Landes BrandenburgUckermärkischer Geschichtsverein zu Prenzlau e.V.
35Retzow-RechlinReichsluftfahrtministerium

Verlegung männl. Häftlinge von Sachsenhausen;

ab Jan. 1945 zwischen 1300 und 3000 weibl. Häftlinge aus Ravensbrück

 

1980 kleiner Gedenkort;

2020 unter der Schirm-herrschaft der Gemeinde Rechlin entstand mit finanzieller Unterstützung ein angemessener Gedenkort

nicht bekannt
36Rostock-SchwarzenpfostErnst Heinkel AG

etwa 1400 weibl. Häftlinge;

später auch männl. Häftlinge

 

Gedenkstätte des Landes Mecklenburg-Vorpommernnicht bekannt
37

Salzgitter-Watenstedt/Leinde

 

 

Stahlwerke Braunschweig der AG Reichswerke „Hermann Göring“

männl. Häftlinge aus Neuengamme;

weibl. Häftlinge aus Ravensbrück

1992 nach 10-jährigem Kampf wurde dem Arbeitskreis Stadtgeschichte e.V. eine der vier ehemaligen Unter-kunftsräume zur Verfügung gestellt;

die Gedenkstätte befindet sich auf dem ehemaligen Werks-gelände der Salzgitter AG

 

Arbeitskreis Stadtgeschichte e.V.
38SchliebenHugo-Schneider AG

998 weibl. Häftlinge aus Ravensbrück;

1387 jüdische Häftlinge aus Buchenwald, mit Ankunft der Männer reduzierte man die Frauen auf ca. 250

 

Gedenkstätte in der ehemaligen KommandanturVerein Gedenkstätte KZ-Außenlager Schlieben-Berga e.V.
39Schönefeld

Henschel Flugzeug-Werke AG

erstes Frauenlager von Buchenwald

Juni 1946: 800 weibl. Häftlinge aus Ravensbrück

das Gelände befindet sich heute in Privatbesitz eines Mannes, der vom Verfassungsschutz beobachtet wird;

angebrachte Gedenktafeln werden regelmäßig zerstört

 

Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
40VeltenIkaria-Werke für Flugzeugzubehör GmbHEnde 1944: 722 weibl. Häftlinge2015 Gedenkstele verweist auf das KZ Außenlager Velten

Arbeitsgemeinschaft Stolpersteine

 

41WolfenAgfa Filmfabrik Wolfen der I.G. Farbenindustrie AGca. 316 weibl. Häftlinge aus Ravensbrück

auf dem ehemaligen Lagergelände befindet sich heute ein Baumarkt;

im Umfeld gibt es einen Hinweis auf das Außenlager

 

Herbert Naumann
42Wolkenburg

Opta Radio AG Leipzig

ab 01.09.1944 zu KZ Flossenbürg

Aug. 1944: 147 Frauen aus Ravensbrück

Okt. 1944: 150 Frauen aus Auschwitz

April 1945: 372 Häftlinge registriert

 

Grabstein auf dem Friedhof Wolkenburg mit den Namen der Häftlinge;

seit 2000 erinnert ein Gedenkstein an das Außenlager

Förderverein der Gedenkstätte Flossenbürg
43Zichow

Privatgut Bernd Graf von Arnim; Mitglied der NSDAP;

einziges Lager im privaten Landwirtschaftsbetrieb 

 

100 weibliche Häftlinge für die Feldarbeit

 

keine Gedenktafel o.ä. vorhanden

KZ-Außenlager Zichow

Kontakt: rainer.witzel(at)gmx.de

44

Zwodau (Svatava)

 

Luftfahrtgerätewerk Hakenfelde GmbH

ab 01.09.1944 zu KZ Flossenbürg

höchste Belegungszahl im Juni 1944: 750 Frauen

Gedenkstein für das KZ Außenlager Zwodau

Ausstellung zur Lagergeschichte im Kreismuseum Sokolov

 

 

Förderverein der Gedenkstätte Flossenbürg
 AußenkommandosBetreiberBelegungBemerkungenInitiative
45AnsbachLebensborn e.V.   
46Bofferdingen (Bouferdeng)Lebensborn e.V.   
47HagenowWehrmacht   
48HartzwaldeLandgut Felix Kersten   
49HaushamDt. Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung GmbH, SS   
50MünchenLebensborn e.V.   
51SaßnitzReichs-Arbeitsgemeinschaft für Verwertung der Meeresalgen   
52Schloss MittersillReichsinstitut Sven Hedin für Innerasienforschung   
53St. LambrechtAhnenerbe e.V.   
54SteinhöringLebensborn e.V.   
55WiesbadenLebensborn e.V.   

5. Jahresberichte

Hier veröffentlichen wir jährlich unsere Jahresberichte.

 

2022 Jahresbericht

 

2023 Jahresbericht

 

2024 Jahresbericht